Green IT: Von A bis Z!

Green IT: Von A bis Z!

Mit der Erfolgsserie der Digitalisierung nimmt auch der ökologische Fußabdruck zu, den Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen auf der Erde zurücklassen. Angesichts dessen ist das Anliegen „Green IT“ aktuell wie nie. Aber was steckt hinter dem Begriff „Green IT“? Welche Vorzüge und Chancen bietet das Modell? Und an welchen Stellschrauben sollten Unternehmen drehen, um für mehr Energieeffizienz wie auch Nachhaltigkeit zu sorgen? Die Antworten erfahren Sie in dem folgenden Blogbeitrag.
Egal, ob Start-up, Mittelstand oder auch Großkonzern: Jedes Unternehmen ist heutzutage auf fortschrittliche sowie leistungsstarke Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen. Sie sind nicht bloß eine relevante Grundlage für die erfolgreiche Digitalisierung, sondern ein maßgeblicher Garant für die stabile wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens.

Doch die steigende Verwendung und der steigende Bedarf an immerzu leistungsfähigeren Informations- sowie Kommunikationstechnologien führen dazu, dass seit Jahren stets größere Mengen an natürlichen Ressourcen und Energie unwiederbringlich genutzt werden und die Treibhausgasemissionen exorbitant größer werden.

Allein der Informations- und Kommunikationstechnologiesektor ist, Schätzungen der Boston Consulting Group (https://www.bcg.com/de-de/) entsprechend für drei bis vier Prozent (https://web-assets.bcg.com/img-src/20200303_PM_Telco%20Nachhaltigkeit_tcm9-240255.pdf) der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, die als Hauptursache für den Klimawandel gilt. Eine gegenwärtige Auswertung (https://theshiftproject.org/wp-content/uploads/2019/03/Lean-ICT-Report_The-Shift-Project_2019.pdf) von The Shift Project (https://theshiftproject.org/en/home/), einem französischen Think-Tank verspricht angesichts aktueller Messwerte, dass die Emissionen der Digitalwirtschaft bis 2025 sogar 8 Prozent an den gesamten Treibhausgasemissionen ausmachen könnten. Dadurch würde die Umwelt und das Klima durch den Informations-und Kommunikationstechnologiesektor mehr belastet als durch Autos oder Motorräder.

Ferner schätzen Experten, dass der Strombedarf von Rechenzentren von 2015 bis 2025 um mehr als 60 Prozent (https://www.bundestag.de/resource/blob/863850/423c11968fcb5c9995e9ef9090edf9e6/WD-8-070-21-pdf-data.pdf) wachsen wird.

Vor diesem Beweggrund gewinnt die bezeichnete „Green IT“ immer stärker an Relevanz.

Green-IT: Was bedeutet das eigentlich?

Unter dem Stichwort „Green IT“ werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die technologischen Fortschritt mit Umweltschutz und Klimaschutz verbinden.

Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/konsum-und-produkte/produktbereiche/green-it) werden unter dem Begriff „Green IT“ umweltverträgliche Artikel sowie Serviceleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der umwelt- und ressourcenschonende Herstellung, Nutzung, Entsorgung und Wiederverwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien verstanden.

Der Begriff der „Green IT“ existiert schon seit Beginn der 90er-Jahre. Damals veröffentlichte die US-Umweltschutzbehörde EPA (https://www.epa.gov) das sogenannte EnergyStar-Label, mit dem energiesparende Monitore sowie andere IT-Geräte gekennzeichnet wurden. Ins öffentliche Bewusstsein gelangte „Green IT“ allerdings erst in den 2000er-Jahren, als sich der Energie- wie auch Ressourcenverbrauch mit der Verbreitung des Internets sowie der entsprechenden Endgeräte enorm steigerte.

Ziele mit Potenzial!

Das vorrangige Ziel der „Green IT“ ist es, den weltweit zunehmenden Energieverbrauch und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von energieeffizienten Informations- und Kommunikationstechnologien und nachhaltigen Maßnahmen zu reduzieren.

Darüber hinaus verfolgt das Modell „Green IT“ diese Ziele:

  • soziale sowie gerechte Arbeitsbedingungen in der Fertigung
  • Herstellung langlebiger Hardware
  • ressourcenschonende Entwicklung von Software
  • Minderung des Energieverbrauchs bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien
  • umweltfreundliches Recycling plus eine energiesparende Entsorgung
  • Umgehung unnötiger Papierausdrucke
  • Gebrauch von IT zur Minderung von Emissionen sonstiger Produkte
  • die Ausdehnung der Laufzeit, beispielsweise von Batterien und Akkus in mobilen Endgeräten.
Maßnahmen für mehr Energieeffizienz im Unternehmen!

Für Unternehmen kann der Einsatz von Green IT ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein. Hier kann eine umfangreiche „Green-IT-Strategie“ an unterschiedlichen Faktoren entlang der Lieferkette ansetzen, um die im vorherigen Abschnitt genannten Ziele zu erlangen und eine umweltfreundliche sowie ressourcenschonende Informations- und Kommunikationsinfrastruktur zu realisieren.

Als erste Stufe empfiehlt sich eine Analyse der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur des Betriebs und der Nutzung durch die Mitarbeiter*innen. Jene Transparenz ist wichtig, um den Status quo und die geplanten Änderungen und die hierdurch verbundenen Maßnahmen einschätzen zu können.
Anschließend können Unternehmen beispielsweise an den nachfolgenden Aspekten ansetzen, um die „Green IT“ in ihrem Betrieb durchzuführen:

  1. Beschaffung umweltschonender sowie energiesparender Hardware: Bei der Beschaffungsentscheidung sollten umweltschonende Labels, Energieeffizienz sowie die Langlebigkeit der Hardware einbezogen werden. Meistens reichen zum Beispiel Mini-PCs oder etwa Thin Clients, anstelle üppig ausgestatteter Endgeräte, oder die Verwendung eines Tintenstrahl-Druckers anstatt eines Laser-Druckers. Eine andere Möglichkeit ist der Kauf von Refurbished IT statt Neuware. Das verlängert die Lebensdauer von leistungsfähigen Geschäftsgeräten und trägt zeitgleich zur Reduzierung von Elektronikmüll bei.
  2. Die Verwendung von Cloud-Hosting: Es ist wesentlich ressourcenschonender, Anwendungen bei zertifizierten Rechenzentren in die Cloud auszulagern, anstatt sämtliche Daten unternehmensintern zu speichern.
  3. Die Implementierung moderner Informations- und Kommunikationsstrukturen: Obgleich das Auslagern wichtiger Anwendungen nicht für jeglichen Unternehmensbereich in Betracht kommt, können durch eine Simplifikation der Informations- und Kommunikationsstruktur, wie durch Virtualisierung oder Zentralisierung von IT-Diensten, wertvolle Ressourcen gespart werden. Bei der Verwendung von Peripheriegeräten bietet es sich außerdem an, die Gerätelandschaft per Multifunktionsgeräte, die etwa die Eigenschaften von Drucker und Scanner vereinen, zu zentralisieren. Denn nicht jeder Mitarbeiter benötigt eine persönliche Komplettausstattung.
  4. Die Nutzung mobiler Arbeitsprozesse: Dank mobiler Endgeräte, wie Firmenlaptops oder auch Smartphones können Betriebe ihren Mitarbeiter*innen flexibles Arbeiten gewähren. Auf diese Weise können zum Beispiel Vor-Ort-Termine durch Videokonferenzen ausgetauscht werden. Hierdurch wird die Technologie per se zwar nicht umweltfreundlicher, aber die Weise der Verwendung trägt zu einer optimierten Umweltbilanz des Betriebs bei – schon allein, weil Fahrtwege ausbleiben.
  5. Das papierlose Office: Durch das Modell papierloses Büro werden im Businessalltag unnötige Papierausdrucke verhindert. Dadurch lassen sich auf der einen Seite Kosten für Papier sowie Toner einsparen, andererseits ebenfalls die digitale Technologie umweltschonender verwenden.
  6. Die Verwendung des Standby-Modus sowie konsequentes Herunterfahren: Um im Unternehmensalltag Strom einzusparen, kann der vorintegrierte Standby-Modus eingesetzt werden. Auch das Herunterfahren von Geräten führt zu Einsparungen und sollte zielstrebig umgesetzt werden.
  7. Zentrales Daten- und Dateimanagementsystem: Mit einem zentralen Daten- und Dateimanagementsystem, können Unternehmen Struktur sowie Ordnung in Ihre Dokumentenablage bringen und so die Speicherkapazität und damit die Rechenkapazität reduzieren.
  8. Green mit IT – „Green-through-IT-Strategie“: Bei der „Green through IT“-Idee geht es darum, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu fördern, indem smarte sowie energieeffiziente Informations- und Kommunikationstechnologien benutzt werden. Beispiele sind unter anderem Videokonferenzen anstelle großer Geschäftsreisen oder eine automatisierte Logistik mit perfektionierten Transportwegen und kürzeren Lagerzeiten.
Fazit: „Green IT“ als Chance für mittelständische Unternehmen!

In Zeiten des digitalen Wandels mit wachsendem Energieverbrauch wird es für Unternehmen immer relevanter, sich Überlegungen davon zu machen, wie der Energiebedarf im Geschäftsalltag gemindert werden kann. Betriebe, die schon heute mit einer umfangreichen „Green-IT-Strategie“ in nachhaltige Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen, Methoden sowie in eine Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter*innen für energetisch effizientes Handeln investieren, können das Unternehmen grundsätzlich effizienter aufstellen und sich so einen guten Wettbewerbsvorteil besorgen.

Wollen auch Sie zukünftig mit einer umfangreichen „Green-IT-Strategie“ auf nachhaltige Technologienutzung setzen, kostbare Umweltressourcen entlasten, Kosten, Energie und CO₂-Emissionen einsparen und sich gleichzeitig ein Image als nachhaltiges Unternehmen aufbauen? Oder haben Sie noch Anliegen zum Thema? Sprechen Sie uns an!

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